Prof. Dr. Ute Wardenga
U_Wardenga(at)leibniz-ifl.de
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Wie können wir Regionale Geographien unter den Bedingungen der Globalisierung neu und anders erzählen? Um Antworten auf diese Frage zu finden, untersucht der Forschungsbereich Historische Geographien mit Methoden der jüngeren Global und Spatial History die Entwicklung der internationalen Geographie in den letzten 200 Jahren. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fragen nach interkontinentalen und transnationalen Zirkulationsprozessen von geographischem Wissen und raumbezogenen Konzepten, vergleichen Aktivitätsprofile von geographischen Institutionen und analysieren die Rolle geographischer Raumsemantiken für die Herstellung von Weltbildern, die in Form von Texten, Bildern oder Karten die raumbezogene Vorstellungswelt früherer Epochen prägte.
Derzeit erarbeitet der Forschungsbereich zudem ein neues Konzept für die Buchreihe „Landschaften in Deutschland“ als wichtiges Transferprodukt des Instituts. Die Herausforderung besteht darin, landeskundliches Wissen – als Ergebnis interdisziplinärer Forschung – mithilfe digitaler Werkzeuge so zu vermitteln, dass es unterschiedliche Nutzerkreise anspricht und sich für die Verwendung in verschiedenen Bereichen zivilgesellschaftlichen Engagements eignet, beispielsweise im Kontext von Dorferneuerung, Landschaftspflege, Umwelt- und Naturschutz oder ehrenamtlichen Tätigkeiten in Vereinen.
Digitale Visualisierungsformate für landeskundliche Informationen
Narrativer, ästhetischer und kartographischer Raum um 1850
„Unser Feld ist die Welt“: Geographische Gesellschaften 1821–1914 im internationalen Vergleich
Robinson, van de Velde und die deutsche Palästinakartographie im 19. Jahrhundert