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Projekt-Info

Mitwirkende

Wladimir SgibnevTim LeibertJeroen RoyerEgor MuleevJonathan Gescher Anne Mehl

Kooperation(en)

Linie Plus Stadtkreation

Dauer

April bis Dezember 2023

Förderung

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Kontakt

Dr. Wladimir Sgibnev

Nachhaltige Mobilität in peripherisierten Regionen (PeriMobil)

Quelle: Catkin/Pixabay

Die sozioökonomische und demografische Wirklichkeit in Deutschland entzieht sich einem eindimensionalen Narrativ von „Stadt“ versus „Land“: Nicht alle ländlichen Räume sind „abgehängt“ oder benachteiligt. Allerdings stellt sich hier häufiger als in Städten die Frage nach dem Zusammenhang von Mobilitäten, Infrastrukturen und Erreichbarkeiten auf der einen und gesellschaftlicher Teilhabe, sozialer und Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit auf der anderen Seite.

Mit PeriMobil will das IfL das Wissen über Mobilitätsmuster und den Bedarf an Mobilitätsangeboten in strukturell benachteiligten Regionen verbessern und für eine zukünftige Mobilitätswende nutzbar machen. Damit greift das Projekt die UN-Nachhaltigkeitsziele Reduktion von Ungleichheit, nachhaltiger Konsum und Produktion sowie Nachhaltige Städte und Gemeinden auf und verknüpft sie miteinander.

PeriMobil baut auf zwei Wissensbeständen des IfL auf: der Analyse- und Visualisierungssoftware hin&weg und den qualitativen Forschungsergebnissen aus verschiedenen Projekten in peripheren Regionen Mitteldeutschlands und Europas.

Die Analyse der Mobilitätsmuster erfolgt durch die innovative Erschließung von Mobilitätsdaten, Routinedaten unterschiedlicher Datenhalter und kommerziellen kleinräumigen Daten privatwirtschaftlicher Anbieter. Dabei wird das am IfL entwickelte hin&weg-Tool erweitert und optimiert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf qualitativen Daten. In Workshops mit lokalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Verwaltung und Zivilgesellschaft werden orts- und zielgruppenspezifische Ideen und Anforderungen an eine attraktive Mobilität in peripherisierten Räumen erhoben. Ausgehend von den gesammelten Vorschlägen werden Pilot-Interviews durchgeführt, um mehr über bisher wenig thematisierte Mobilitätsaspekte zu erfahren.

Das Projekt widmet sich zwei Fallstudienregionen: der inneren Peripherie im Landkreis Nordsachsen und Grenzräume im Erzgebirgskreis. Ziel ist es, Mobilitätsmuster und -bedarfe in diesen peripherisierten Regionen zu erheben und mit quantitativen, qualitativen und visuellen Methoden für weiterführende Grundlagenforschung nutzbar zu machen. Die Ergebnisse sollen zur Entwicklung einer ökologisch und sozial nachhaltigen Mobilität beitragen, die gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele unterstützt.

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