Sebastian LentzJana Moser Mela Žuljević
Zentrum für Osteuropa und internationale Studien (Koordination), Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Lehrstuhl für Internationale Beziehungen der Universität Jena, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
04/2022 – 03/2026
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Förderlinie „Stärkung und Weiterentwicklung der Friedens- und Konfliktforschung“
Die Folgen der Neukonfiguration politischer, ökonomischer und sozialer Räume seit dem Ende des Kalten Krieges
Seit dem Ende des Kalten Kriegs hat es im östlichen Europa sehr viele, Staatsgründen, neue Staatenbündnisse, aber auch teils bis heute anhaltende Sezessionskonflikte gegeben. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine führt die Aktualität dieses Themas auf erschütternde Weise erneut vor Augen. Das Projektnetzwerk wird verschiedene Konfliktkonstellationen sowie Dynamiken von Kooperation in Osteuropa, Südosteuropa, Zentralasien und dem Kaukasus in den Blick nehmen. Ziel ist es, Zusammenhänge zu erklären und zu verstehen, und dabei die in Deutschland vorhandene Expertise zu bündeln.
Das vom Zentrum für Osteuropa und internationale Studien koordinierte Projekt KonKoop besteht aus mehreren Forschungsteams. Sie wollen in fünf Themenfeldern herausfinden, wie Konflikte im östlichen Europa entstehen, welche Akteure beteiligt sind, welche Faktoren sie vorantreiben oder deeskalieren, aber auch welche Bedingungen Sicherheit garantieren oder Kooperation ermöglichen und nicht zuletzt, wie solche Konflikte einer breiteren Öffentlichkeit vermittelt werden können. KonKoop ist interdisziplinär aufgestellt, mit Expertise aus der Politikwissenschaft, der Geographie, der Geschichtswissenschaft und der Umweltwissenschaft. Insgesamt arbeiten fünf Doktorand:innen und drei Postdocs mit etablierten Forschenden aus dem Netzwerk und den Kooperationspartnern an Detailstudien sowie vergleichenden qualitativen und quantitativen Analysen.
Im Projekt sollen zudem zwei Labore entstehen, die ihre Forschungs- und Entwicklungsergebnisse frei zugänglich zur Verfügung stellen:
Die Themenfelder des Projektes im Einzelnen sind: Postimperiale Nationsbildungsprozesse, Religiöse und ethnische Diversität, Wirtschaftliche (Des-)Integration, Umweltwandel und ökologische Ressourcen, sowie Interaktionsformen und Interdependenzen von Kooperation und Konflikt.
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