Sebastian Lentz, Andreas Wust, Marina Ratchina
Universität Halle-Wittenberg (Leitung des Koordinationsteams); Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO), Halle (Saale) (Leitung Teilprojekt 9); Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Leipzig; Leibniz Universität Hannover; Universität Jena; Universität Göttingen; Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK); Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG
10/2011 – 03/2017
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderschwerpunkt Nachhaltiges Landmanagement, Modul A1 „Wechselwirkungen zwischen Landmanagement und Klimawandel“
Andreas Wust
Tel.: +49 341 600 55-172
A_Wust(at)leibniz-ifl.de
Ökologische und Ökonomische Strategien zur nachhaltigen Landnutzung in Russischen Steppen: Ein Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel
Das interdisziplinäre Verbundprojekt KULUNDA war Teil des BMBF-Forschungsprogramms Nachhaltiges Landmanagement, Modul A1 Wechselwirkungen zwischen Landmanagement und Klimawandel. Im Teilprojekt 9 untersuchte das IfL gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa soziale und institutionelle Triebkräfte des Landnutzungswandels, die den Übergang zu einer nachhaltigen Landnutzung fördern oder behindern. Im Fokus einer sozialgeographischen Studie stand die Innovationsfähigkeit der ländlichen Gesellschaft, deren Akzeptanz nachhaltiger innovativer Landnutzungspraktiken sowie deren Bereitschaft, bei deren Implementierung mitzuwirken.
In der westsibirischen Kulunda-Steppe wurde von 1954 bis 1963 eine Fläche von rund 420 000 km² in Ackerland umgebrochen. Durch eine intensive, den Standortbedingungen nicht angepasste ackerbauliche Nutzung kam es zu gravierenden Degradationserscheinungen infolge Winderosion. Die Folge sind zurückgehende landwirtschaftliche Erträge und negative Auswirkungen für die regionale Entwicklung. Eine weitere Herausforderung stellt die Abwanderung aus den ländlichen Steppengebieten dar.
Der internationale Forschungsverbund vereinte in elf Teilprojekten die Expertise von 16 Partnern aus deutschen Universitäten, Forschungseinrichtungen sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die Zusammenarbeit im Team wurde durch die Integration von russischen Projektpartnern in jedem Teilprojekt gestärkt. Das übergeordnete Projektziel sollte im Rahmen der Bearbeitung folgender Arbeitsschwerpunkte erreicht werden:
Die Ergebnisse des Projekt sind auf der KULUNDA-Webseite dokumentiert.
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