Jana MoserChristian HanewinkelRobert Köpke
Universität Jena / Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)
NFDI4Biodiversity:
10/2020 – 12/2025
Teilprojekt IfL:
01/2022 – 12/2023
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Dr. Jana Moser
j_moser(at)leibniz-ifl.de
Tel: +49 341 600 55-133
NFDI4Biodiversity ist eines von derzeit rund 30 thematischen Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur, die seit 2020 durch Bund und Länder gefördert wird. NFDI4Biodiversity setzt sich zum Ziel, eine gemeinschaftliche Nutzung von Biodiversitäts- und Umweltdaten zu ermöglichen. Im Projekt werden für das deutsche Wissenschaftssystem Datenbestände systematisch erschlossen, vernetzt und nachhaltig nutzbar gemacht. Das Biodiversitäts-Konsortium umfasst 49 Partnerorganisationen, darunter Forschungseinrichtungen, Fachgesellschaften und Landesämter.
Um eine Zugänglichkeit für den Abruf komplexer Daten und Datensätze zu gewährleisten, forscht das IfL innerhalb des Projekts an Visualisierungsansätzen und Methoden des visuellen Storytelling. Ziel ist es, Visualisierungen zu entwickeln, die die spezifischen Eigenschaften, die Qualität der einzelnen Datensätze, ihre räumliche Ausprägung und bestehende Schutzinteressen berücksichtigen. Die Visualisierungen sollen auch die Interpretation der Daten unterstützen, indem sie z. B. relevante Datensätze zusammenführen oder Informationen über die Zuverlässigkeit der Erhebungen liefern. Dies wurde zuvor bspw. im ornitho-Regioportal erprobt, das im Rahmen des Projektes Artenvielfalt erleben entstand. Anhand ausgewählter Biodiversitätsdaten werden Methoden und Werkzeuge für interaktive Webkartenpräsentationen entwickelt, erprobt und implementiert. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Bedürfnissen und Interessen verschiedener Nutzergruppen.
Inhaltlich wird sich das Projekt in lokalen verorteten Beispielen mit dem Verhältnis verschiedener Arten und Artengruppen zueinander befassen, z. B. der Kombination von Beobachtungsdaten von Vögeln mit denen von Insekten, um Rückschlüsse auf Veränderungen in der Population zu ziehen. Eine besondere Rolle kommt dabei der transparenten Visualisierung der Unterschiede von Vorkommen, Beobachtungen und Meldungen zu, um die Interpretation der Daten zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit ausgewählten Datenprovidern sollen im Format Storytelling Geschichten zu Lokalbeispielen verfasst werden, die eine mögliche Veränderung über Bestand oder Verortung aufzeigen.
Köpke, Robert / Moser, Jana / Hanewinkel, Christian (2023): Eddis Weg in die Karte. Mit Illustrationen von Katrin Wolff. Leibniz-Institut für Länderkunde. Finanziert durch NFDI4Biodiversity | PDF-Download (7,6 MB)
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