Karin Wiest, Giulia Montanari, Günter Herfert
Universität Bonn; ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung, Dortmund
07/2010–06/2012
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Karin Wiest
Giulia Montanari
Tel.: +49 341 600 55-136
Durch die Analyse von aktionsräumlichen Mustern und Wohnstandortentscheidungen von Haushalten in polyzentrischen Stadtregionen Deutschlands sollte aufgezeigt werden, wie gesellschaftliche Veränderungen raumbezogenes Verhalten im Alltag bestimmen.
Die folgenden Fragen standen im Mittelpunkt des Forschungsprojekts:
Zur Beantwortung wurden Wohnstandortentscheidungen und raumzeitliche Orientierungen mit Hilfe quantitativer und qualitativer Verfahren in den Beispielregionen Köln/Bonn, Östliches Ruhrgebiet und Leipzig/Halle analysiert: Explorative Tiefeninterviews mit Haushalten sollten Zusammenhänge zwischen Wohnvorstellungen, Alltagsorganisation und den Lebensentwürfen von Bewohnern polyzentrischer Stadtregionen beleuchten; durch eine schriftliche Befragung sollte quantifiziert werden, welche Bedeutung Entgrenzungsprozesse und polyzentrische Strukturen für die Alltagsorganisation und das Leben der Bevölkerung tatsächlich haben.
Haunstein, S. / Montanari, G. / Wiest, K. (2012): Wohnstandortentscheidungen in der Region Halle/Leipzig: Charakteristische Standortprofile und Nachfragergruppen am Beispiel von fünf Quartieren. In: Statistischer Quartalsbericht, Jahrgang: 2012/ II, S. 17-23.
Montanari, G. / Wiest, K. / Wörmer, S. (2013): Die Entgrenzung von Arbeit und die Transformation raumbezogener Orientierungen – Eine Annäherung in der Region Halle/Leipzig. Geographica Helvetica, 68, S. 105–116. Abstract online