Wir verwenden Cookies, um unsere Website für Sie optimal zu gestalten.

Zur Analyse nutzen wir den Webdienst Matomo. Ihre persönlichen Daten – darunter Ihre IP-Adresse – werden vor der Verarbeitung anonymisiert. Bitte stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Multilayered/Multiscalar: Central Asian Mobilities

Leipzig

© Dmitriy Panchenko / Unsplash

Einladung und Call for Papers zur 4. CASNiG-Jahreskonferenz vom 23. bis 24. November 2023 am IfL

Das von der CoMoDe-Forschergruppe gemeinsam mit dem Central Asian Studies Network in Germany organisierte CASNiG-Jahresmeeting 2023 befasst sich mit dem vielfältigen Feld der Mobilitäten und neu entstehenden globalen Verflechtungen. Die Mobilität von Menschen, Gütern und Ideen ist ein zentrales Thema der Forschung in und über Zentralasien – von nomadischen Gesellschaften bis zur Arbeitsmigration nach der Unabhängigkeit, von der Verbreitung islamischer religiöser Praktiken bis hin zu großen Modernisierungs- und Konnektivitätsprojekten, vor allem im Rahmen der Belt-and-Road-Initiative. Das Russische Reich und die Sowjetunion haben die Mobilitätsinfrastrukturen und -paradigmen der Region tiefgreifend geprägt, ebenso wie die postsowjetische Zeit des regionalen Zerfalls und der wirtschaftlichen Zwänge sowie die jüngsten globalisierten, finanzialisierten und extraktivistischen Großprojekte zur Entwicklung durch Infrastrukturen.

Die Veranstalter der 4. CASNiG-Konferenz verstehen räumliche Mobilität im weitesten Sinne. Eingeschlossen ist die vielschichtige und multiskalare Dimension genauso wie die zeitgenössische und historische Dimension der Mobilität von Menschen, Waren, Konzepten, Werten, Praktiken, Informationen und Daten. Alltägliche Bewegungen, Pendeln, Zu- und Abwanderung, der Zugang zu und die Aushandlung von Mobilitätsregimen, Mobilität ermöglichende oder ausschließende Infrastrukturen, biografische Ansätze für Migrationsentscheidungen – alle diese Aspekte prägen die zentralasiatischen Gesellschaften und ihre Verflechtungen in der Welt. Die Wechselwirkungen von Mobilitäten und Machtverhältnissen sind ein weiteres Konferenzthema, etwa im Hinblick auf Fragen der Gerechtigkeit, aber auch bezüglich des Zusammenspiels von Mobilität und sozialräumlichen Prozessen der Ein- und Ausgrenzung, gesellschaftlich verankerten Normen und geschlechtsspezifischen sozialen Praktiken.

Call for Papers

Erwünscht sind Beiträge, die sich auf die folgenden Bereiche beziehen, aber nicht darauf beschränkt sind:

  • Mobilitätsinfrastrukturen und Modernitätsdiskurse;
  • Physische und soziale Erinnerungen an frühere Systeme der Verbundenheit und die Entstehung neuer Systeme
  • Modi und Formen der Produktion von Mobilitätswissen;
  • Mobilitätspolitiken, Solidaritäten, Verhandlungen, Widerstände;
  • Mobilitätsgeschichte, global(isierend)e Transformationsprozesse (und Ungleichheiten);
  • Verflechtung von räumlicher und sozialer Mobilität;
  • Alltägliche Mobilitätspraktiken;
  • Methodologische und epistemologische Überlegungen zur Erforschung von Mobilitäten und zur Mobilitätsforschung.

Bitte senden Sie die folgenden Angaben zusammengefasst in einem PDF-Dokument bis 30. Juni 2023 an Stella Marie Köhler | m_koehler(at)leibniz-ifl.de:

  • Titel
  • Zusammenfassung Ihres Beitrags (max. 250 Wörter)
  • Kurzer Lebenslauf (max. 250 Wörter)
  • Kontaktinformationen (Name, Zugehörigkeit, E-Mail-Adresse)
  • Bekundung des Interesses an der Mitherausgabe einer Folgepublikation

Interessierte sind herzlich eingeladen, wissenschaftliche Artikel und vororganisierte Sitzungen, thematische Workshops sowie künstlerische und praxisorientierte Beiträge vorzuschlagen. Wir begrüßen die Teilnahme von Nachwuchsforschenden sehr und werden Raum für Beratung und Vernetzung bieten. Die Herausgabe einer referierten Sonderausgabe bzw. eines Sammelbands zur Konferenz ist vorgesehen.

Die vollständigen Entwürfe der Konferenzbeiträge sollten bis spätestens 20. Oktober 2023 eingereicht werden.

Weitere Informationen

Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos; ein kleiner Beitrag zur Deckung der Verpflegungskosten kann verlangt werden. Die Organisatoren werden sich bemühen, (begrenzte) Reisestipendien und Unterkunftsmöglichkeiten zu sichern. Die Konferenzsprache ist Englisch.

Kontakt

Stella Marie Köhler | m_koehler(at)leibniz-ifl.de