Vortrag der IfL-Wissenschaftlerin Dr. Lela Rekhviashvili im Rahmen der CESCAME mini-series 2022: Urban practices and social change
- 12. Oktober 2022, 15:30 Uhr
- Centre for the Study of Social Change and the Material Environment (CESCAME), Prag, Tschechien / online via Zoom
Anhand einer ethnografischen Langzeitstudie über informelle Transportarbeiter und Parkwächter in Tiflis veranschaulicht Lela Rekhviashvili in ihrem Vortrag "Why won't urban informality disappear? Marketisation, social embeddedness and shifting spaces of informality in urban mobility", dass es problematisch ist, städtische Informalität als eine weitere, wenn auch minderwertige Manifestation kapitalistischer Verhältnisse zu betrachten. Die IfL-Wissenschaftlerin zeigt auf, dass informelle Wirtschaftspraktiken, insbesondere die von subalternen städtischen Gruppen ausgeübten, häufig die kapitalistischen Verhältnisse eher untergraben als ihnen ähneln, dass sie sozial eingebettet sind und ihre eigene reziproke und umverteilende Logik haben.
Lela Rekhviashvili beschäftigt sich im Forschungsbereich "Multiple Geographien regionaler und lokaler Entwicklung" des IfL unter anderem mit informellen ökonomische Praktiken im postsozialistisches Osteuropa und Eurasien, insbesondere Südkaukasus und Zentralasien. Mehr erfahren
Weitere Informationen und Anmeldung
https://cescame.soc.cas.cz/events/cescame-mini-series-2022-urban-practices-and-social-change