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Pressekontakt

Dr. Peter Wittmann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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„Qualitätsmarke in der Forschung“

Mit einem Festakt in Leipzig begingen die neun sächsischen Leibniz-Institute ihr 25-jähriges Jubiläum

Rund 300 geladene Gäste aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft sind gestern in der Kongresshalle am Zoo Leipzig zusammengekommen, um den 25. Geburtstag der sächsischen Leibniz-Institute zu feiern. Grußworte sprachen Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange und der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung. Als Schirmherr der Veranstaltung erinnerte Jung an den großen Sohn der Stadt Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716), in dessen Namen sich die Leibniz-Gemeinschaft als „Qualitätsmarke in der Forschung“ etabliert habe. Staatsministerin Stange würdigt die Bedeutung der Leibniz-Institute als „Säulen des Wissenschaftsstandorts Sachsen“. Die außeruniversitäre Forschung der Leibniz-Gemeinschaft sei starker Partner der Hochschulen und eingebunden bei zahlreichen Projekten, Exzellenzclustern, Sonderforschungsbereichen und Graduiertenschulen. Neben exzellenter Forschung und ihrer Mitwirkung in der Lehre und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses lieferten die Leibniz-Institute zudem einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wirtschaftskraft weit über Sachsen hinaus, sagte die Ministerin weiter.

Die als Festrednerin erwartete Leibniz-Expertin Maria Rosa Antognazza, Professorin für Philosophie am King´s College in London, musste ihren Besuch wegen Krankheit absagen. Ihren Vortrag über philosophische Überlegungen des 1646 in Leipzig geborenen Universalgenies zum Gemeinwohl verlas Dr. Linde Götz vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien in Halle (Saale). Dem „Modell Leibniz in der Tradition zukunftsfähiger Forschung“ widmete sich Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, in seinem Vortrag. Als Moderatoren führten Professorin Brigitte Voit, Wissenschaftliche Direktorin am Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden, und Professor Sebastian Lentz, Direktor des Leibniz-Instituts für Länderkunde in Leipzig, durch den Abend.

Im zweiten Teil der Veranstaltung stellten die sächsischen Leibniz-Institute aktuelle Projekte vor und informierten über ihre Forschungsschwerpunkte. Das Spektrum der Themen ist weit gespannt und reicht von Natur- bis Geisteswissenschaften. In Leipzig sind neben dem IfL die Leibniz-Institute für Oberflächenmodifizierung, für Troposphärenforschung und für Geschichte und Kultur des östlichen Europa ansässig. Die in Dresden beheimateten Leibniz-Institute forschen in den Bereichen ökologische Raumentwicklung, Polymere sowie Festkörper und Werkstoffe. Die Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden und das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz vervollständigen die Liste der neun in Sachsen beheimateten Leibniz-Institute.

Deutschlandweit verbindet die Leibniz-Gemeinschaft 91 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.600 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.